Ich bin nicht sicher, ob ich heile sein will. Ich habe Angst vor der Welt und mir wurde nichts geschenkt, es fühlt sich so vollkommen falsch an, jetzt selber verantwortlich zu sein. Meine Rechte einzufordern. Gegen Unrecht vorgehen.
Gegen mein Unrecht wurde nicht vorgegangen. In der Schule ausgeschlossen werden; was sollen die Lehrer machen, die anderen zwingen, mich zu mögen? Und meine Mutter, die genau weiß, dass ich mit meiner Einstellung selbst verantwortlich bin, für die Situation, in der ich mich befinde.
Ich wurde ausgelacht, wenn ich ansprach, was mich störte. Und jetzt, nachdem mir mein ganzes Leben lang beigebracht wurde, dass ich keinen Einfluss hab, soll ich wirksam werden. Soll anderen helfen. Ich kann nicht mal mir helfen.
Sich in der Krankheit verstecken ist leicht. Ich weiß nicht, wo die Grenzen zwischen "Ich kann nicht!" und "Ich will nicht!" verlaufen. Aber wenn sich alles in meinem Körper dagegen sträubt, ist es dann das Richtige, etwas zu machen, dass ich zwar hinbekomme, aber eigentlich gar nicht will?
Ich kann mir nicht vorstellen, jemals mit einem Job glücklich zu sein.
Ich mag Geld nicht, ich will nicht viel davon haben. Aber ich hätte gern einmal im Leben genug um wirklich machen zu können, was ich möchte. Um überhaupt rausfinden zu können, was ich möchte.
Eine gefestigte Persönlichkeit zu besitzen ist ein Statussymbol. Ich wünsch mir eine.
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